Kurz vor Wimbledon schauen wir Tennisfans immer mal wieder in unseren Garten und fangen an zu träumen. Einmal den heimischen Rasen so hinbekommen, wie es die Greenkeeper in Wimbledon jedes Jahr aufs Neue schaffen. Einen dieser Jungs für den den eigenen Garten einzusetzen wäre etwas übertrieben und so sollte sich jeder an die folgenden Tipps halten – so wird Dein Rasen wimbledonreif!

Greenkeeper in Wimbledon (Foto Hasenkopf)

1) Realistische Erwartung

“Rasen braucht Liebe!” – und viel Pflege. Daher steht zu Beginn der Rasenoptimierung die Frage: Möchte ich einen Rasen oder eine Wiese? Fällt die Entscheidung auf “Rasen”, sollte man Zeit und Aufwand einplanen – und passendes Equipment verwenden wie eine Spatengabel oder eine Sternfräse. Ansonsten bleibt immer noch die Wiese.

2) Englische Mäh-Wochen

Wer das perfekte Grün möchte, sollte mindestens zweimal pro Woche mähen. Hobby-Gärtner haben so eine ähnliche Belastung wie ihre Fußball-Idole in den englischen Wochen: einen Einsatz aller drei Tage. Ideal ist eine Länge von 3,5 bis 4 Zentimeter. Dabei am besten die “Zwei-Drittel-Regel” beachten – sechs Zentimeter lange Halme, mit dem Spindelmäher auf vier Zentimeter kürzen.

3) Dauerhaft Düngen

Einen Satz gut gespielt – und trotzdem verloren: Fehlt die Konstanz, kann das auch bei der Rasendüngung passieren. Nur wer dranbleibt, kann sich über nachhaltigen Erfolg freuen. Dafür sollten Gärtner mindestens fünfmal pro Jahr düngen. Weitere wichtige Zutaten für sattes Grün: Licht, Luft und Sonne.

Wimbledon Center Court

4) Die zweite Luft

Richtig vertikutieren – und der Rasen atmet auf: Durch das Anritzen der Grasnarbe mit der Sternfräse lässt sich Moos und altes Schnittgut entfernen. Der Boden bekommt Luft und kann mehr Sauerstoff aufnehmen. In der Regel reicht es, den Rasen einmal pro Jahr zu vertikutieren. Achtung, auf die Reihenfolge kommt es an: Erst düngen und dann vertikutieren.

5) Timing ist alles

Wie beim Tennis, kommt es auch bei der Rasenpflege auf die richtige Taktik an: Die Saisonvorbereitung beginnt idealerweise im März mit dem Düngen. Hat der Dünger gewirkt, zwei Wochen später vertikutieren. Anschließend in die entstandenen Schlitze nachsähen. Nach zwei Wochen wieder düngen – und ab dann zweimal pro Woche mähen. Mit dieser Taktik steht dem Wimbledon-Rasen nichts mehr im Wege.

I am #inlovewithtennis und werde mir diese Tipps einmal zu Herzen nehmen.

Fabian

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PS: Die Experten-Tipps sind von Andre Kastigen, der schon beim Fußball Sommermärchen 2006 in vielen Stadien für den perfekten Rasen gesorgt hat und zusammen mit Fiskars den Hobbygärtnern helfen möchte.

Kennst Du den Spieler?
Gute Beinarbeit von …??

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